Morgens um 4:00 Uhr wache ich mit leichten Wehen auf. Gegen 4:30 Uhr wecke ich Manuel, der mir daraufhin ein heißes Bad einlässt. Die Wehen werden stärker und wir fahren darauf hin zur Frauenenklinik. Nach einem CTG und einer Untersuchung werde ich wieder nachhause geschickt. Nachdem wir dann zuhaue gefrühstückt haben, fuhren wir zu meinen Frauenarzt, wo ich für 11:00 Uhr einen Termin habe. Der meint, es würde bald losgehen. Meine Wehen sind schon recht heftig aber bewirken noch nichts. Am Nachmittag gehe ich nach einen Spaziergang mit unserem Hund noch einmal in die Badewanne. Gegen abend werden die Wehen stärker und wir fahren wieder in die Klinik. Dort wieder CTG und Untersuchung und mir wird freigestellt ob ich wieder nachhause gehe oder ob ich da bleibe.
Da ich dachte, es würde wohl die Nacht dann losgehen und entschied ich mich dort zu bleiben. Ich bekam ein Zimmer zugeteilt, wo bereits 2 Frauen lagen die schon entbunden hatten. Spät abends wurde ich noch mal untersucht und ich bekam eine Spritze, damit ich wenigstens in der Nacht schlafen konnte. Die hat aber in der Nacht nicht mehr gewirkt.
Gegen Mittag bekomme ich dann wieder Wehen und ich laufe viel auf dem Klinkgelände herum. Mittags kommt Manuel vorbei, fährt dann aber wieder an die Uni. Nachmittags werden die Wehen dann wieder stärker. Ich werde nochmals untersucht und bekomme CTG geschrieben. Ich darf wieder ins Zimmer gehen. Dort angekommen geht bei mir der Schleimpfropf ab, endlich ein Zeichen, daß es losgeht. Nachdem ich abends so heftige Wehen habe rufe ich Manuel an. Kurze Zeit später ist er dann da und wir gehen in den Kreissaal. Ich werde untersucht, der Muttermund ist jetzt auf fast 4cm offen. Die Hebammenschülerin lässt mir ein Bad ein, mittlerweile ist es 21:30 Uhr. Doch in der Badewanne halte ich es trotz gemütlicher Atmosphäre nicht lange aus. Gehe wieder in den Kreisaal, wo mir dann so ein komisches OP Hemdchen gegeben wird. Werde nochmals untersucht, der Muttermund mittlerweile 4cm offen. Ich bekomme eine PDA gelegt und werde ans CTG angeschlossen. Durch die PDA kann ich ein paar Stunden schlafen, was mir ganz gut tut.
Morgens rutscht das Köpfchen immer tiefer ins Becken hinein und Manuel massiert mich. Das war doch sehr angehnehm. Etwas später merke ich, daß es mir richtig übel wird und ich muss mich dann Mittags übergeben. Nun ist endlich der Muttermund vollständig eröffnet und ich darf pressen. Der Kopf kommt nur sehr sehr langsam zum Vorschein. Nachdem die Fruchtblase dann offen ist, sieht die Hebamme, daß das Fruchtwasser bereits grün ist und die Herztöne nun auch drastisch abfallen Nun muß alles ganz schnell gehen und ich bakomme einen Dammschnitt, der allerding noch 2 mal reißt und ich ziemlich viel Blut dadurch verliere. Um 15:27 Uhr wird unser Schatz Joel Friedrich 10 Tage nach dem Entbindungstermin endlich geboren. Er ist 55cm groß, 4130 g schwer und hat einen Kopfumfang von 38 cm.